Hier der erste Artikel unserer Junior-Reporterinnen Kayra und Ranya.
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
am 4. Juni fand die Junior-Europawahl statt. Wir waren bei der Wahl dabei und haben Fotos und Interviews für euch gemacht. Die Junior-Wahl ist ein deutschlandweites Projekt, das jungen Menschen demokratische Prozesse näher bringen soll.
Die Wahl an unserer Schule hat die Politik- und Biologielehrerin Frau Dangschat organisiert.
Warum veranstalten Sie die Junior-Wahl eigentlich?
Weil ich es wichtig finde, dass man ganz früh demokratisches Wählen lernt.
Hier einige Eckdaten zur Junior-Wahl:
Knapp 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland waren wahlberechtigt. Von diesen haben circa eine Millionen Jugendliche ihre Stimme genutzt. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 75,3 %.
Wer kann an der Junior-Wahl teilnehmen?
Wir hätten das eigentlich schon ab der 5. Jahrgangsstufe machen können, aber es gibt ja erst ab der 8. Jahrgangsstufe Politikunterricht und deshalb habe ich gedacht, ich fange mal ab der 8. Klasse an. Diese Jahrgänge könnten eine Unterrichtsstunde zur Europawahl nutzen. So ist die Junior-Wahl in das Schulleben eingebettet. So konnten nun die Jahrgänge 8, 9, 10 und die Q1 an beiden Standorten wählen.
„Die Junior-Wahl ist eine tolle Möglichkeit, um das echte Wählen zu üben.“
Schülerin der 8. Klasse.
Wie funktioniert die Wahl?
Für diese Junior-Wahl gibt es zunächst mal eine Wahlbenachrichtigung für alle die Schüler, die wählen dürfen. Die haben wir über die Klassenlehrer oder Politiklehrer verteilen lassen. Da steht dann auch, wie bei einer echten Wahlbenachrichtigung, der Name und wo und wann gewählt werden darf. Dann kommt man hier in unser Wahllokal in der Meierfeld und muss sich erstmal ausweisen oder zumindest sagen, wer man ist. Daraufhin kriegt man einen Stimmzettel, der ziemlich lang ist. Und wenn man diesen Stimmzettel bekommen hat, geht es in die Wahlkabine. Dort macht man sein Kreuz. Und dann: ab in die Wahlurne damit.
Ein kurzes Interview mit einigen der Wahlhelfer durften wir auch führen.
„Ich kann mir vorstellen, dass die Junior-Wahl junge Menschen motiviert, tatsächlich wählen zu gehen.“
Wahlhelferin der 10. Jahrgangsstufe
Was sind eure Aufgaben als freiwillige Wahlhelfer?
Als Wahlhelfer sind wir dafür verantwortlich, dass die Wahl fair abläuft. Deshalb führen wir Listen, wer einen Stimmzettel erhalten hat, wer seine Stimme in der Wahlurne abgegeben hat und erheben die Zahlen der Nicht-Wähler.
Freitag wurden dann alle abgegebenen Stimmzettel ausgezählt. Die Klasse 10b war für die Zählung zuständig. In mehreren Schritten wurden Stimmzettel gezählt, Stimmen eingetragen, abgeglichen und die korrekten Wahlergebnisse eingetragen.
Die Ergebnisse der Junior-Wahl fallen Deutschland folgendermaßen aus: die CDU/CSU ist stärkste Kraft mit 20,9 % der Stimmen, gefolgt von der SPD mit 14,7 %. Die drittstärkste Partei ist die AfD mit 14,5 % der Stimmen der Jugendlichen.
Die größten Stimmveränderungen haben die Grünen mit -25,3 % und die CDU/CSU mit einem Gewinn von 10,2 % an Stimmen zu verzeichnen. Sonstige Parteien erhielten 13,8 % der Stimmen. Alle Ergebnisse sind auf der Internet-Seite der Junior-Wahl zu finden.