Am 10. November feierte das Daniel-Pöppelmann-Haus seine Wiedereröffnung und öffnete die Türen zur neuen Ausstellung in den renovierten Räumlichkeiten.
Der Herforder Textilfabrikant Heinrich Schönfeld ließ in den 70er Jahren für seine Familie eine Villa im Stadtzentrum errichten – die Villa Schönfeld. Heute ist die Villa auch unter dem Namen Daniel-Pöppelmann-Haus oder als städtisches Museum der Stadt Herford bekannt. Gegründet wurde das Museum 1941. Nun werden dort 1200 Jahre Stadtgeschichte ausgestellt.
Nach zwei Jahren, in denen die historischen Räume der Villa renoviert wurden, öffnet das städtische Museum wieder seine Türen für alle Stadtbegeisterten. Bei der Eröffnungsfeier am Freitag, 10. November, begrüßten Christian Kötter-Lixfeld, Geschäftsführer der Kultur Herford, Bürgermeister Tim Kähler, Sonja Voss und Cornelia Lange, Kuratorin und Architektin des Projekts und die Museumsleiterin Sonja Langkafel alle Besucher:innen. Daniel Sieveke, Staatssekretär des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, war ebenfalls zu Besuch und begrüßte die Anwesenden. Das Land NRW förderte das 1,3-Millionen-Projekt mit Fördergeldern im Wert von 900.000 Euro.
Die Ausstellung in den zwei Etagen dient dazu, das Gestern zu verstehen und die Zukunft zu planen. Die Stadtgeschichte wird dort von den Anfängen der Hansestadt Herford bis zum heutigen Zeitpunkt mit allen Veränderungen gezeigt. „Wenn wir über Stadtgeschichte reden, reden wir über Veränderungen“, sagt Christian Kötter-Lixfeld.
Der Umbau brachte einige Herausforderungen mit sich, sagt die Architektin Cornelia Lange. Aufgrund der Lage der Schönfeldvilla waren Anfahrten und Lieferungen erschwert. Und durch die viele neuen Entwürfe und immer neuen Ideen musste man die Bauarbeitenden und Handwerker:innen immer wieder motivieren, um die neuen Wünsche der Museumsleitung pünktlich zu erfüllen. „Es war anstrengend, aber es ist geschafft“, freut sich Sonja Langkafel.
Neben der Stadtgeschichte gibt es auch eine Ausstellung einiger starker Frauen aus Herford. Hierzu besuchten die Frauen, die die Geschichte der Frauenbewegung in Herford, während der 70er bis 2000er Jahren geschrieben haben, die Eröffnung. Sie bedankten sich, ein Teil der Ausstellung sein zu können. „Es ist eine Ehre und wir freuen uns, hier die Frauengeschichte zu erzählen und lebendig zu machen, während die Tätigen noch leben“, sagt eine der Mitwirkenden.
Das Museum heißt viele Interessierte ab sofort in den Räumlichkeiten der Schönfeldvilla am Deichtorwall 2 willkommen. Die Ausstellung ist für Groß und Klein geeignet und die Stadtgeschichte wird auf eine moderne und digitale Weise erzählt.