„Wie ich als Kind den Holocaust überlebte“ – eine Gedenkveranstaltung am RGH

Rozette Kats: Eine Reise in die Vergangenheit

Am Mittwoch, den 28. August 2024, hatten die Schüler:innen des FGH und des RGH die Gelegenheit, an einer Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Rozette Kats, die bereits mehrere Veranstaltungen in Herford begleitet hat, war als Gast eingeladen und teilte ihre Lebensgeschichte.

Die 82-Jährige ist die Tochter von Eltern, die im Holocaust ermordet wurden – eine Tatsache, die sie kurz vor ihrem sechsten Geburtstag erfuhr. Durch ihrer Pflegeeltern erhielt Rozette eine weitere Chance im Leben. Erst Jahrzehnte später erfuhr sie die Geschichte über ihre Familie. Ihre Eltern hatten nur wenige Monate vor ihrer Deportation noch einen Sohn, Rozettes Bruder, zur Welt gebracht. Dieser Verlust prägte ihr Leben und löste einen langen, schmerzhaften Verarbeitungsprozess aus, der bis heute andauert.

Trotz ihres Schicksals ist Rozette Kats bis heute engagiert. Sie organisiert Gedenkfahrten und nimmt als Gast an vielen Gedenkveranstaltungen teil.

Das Kuratorium „Erinnern Forschen Gedenken“ beschrieb in einem begleitenden Flyer, dass die Veranstaltung eine persönliche Annäherung an die Frage ermöglichte, welche Bedeutung das Gedenken an den Holocaust heute noch hat.

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