Letzte Woche, vom 13.05. bis zum 17.05., fand die Praxiswoche der Q1 statt. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, entweder ein Betriebspraktikum zu absolvieren oder eine Universität oder eine Hochschule zu besuchen.
Das Angebot der Universität-Bielefeld und der Hochschule Bielefeld, die ein spezielles Programm für die Schüler:innen des Ravensberger Gymnasiums bereitstellten, war besonders. An der Universität konnten sie zwischen Vorlesungen, Seminaren und Tutorien in verschiedenen Fakultäten auswählen, um sich einen Einblick in verschiedenste Studiengänge, wie Rechtswissenschaften, Chemie und Psychologie, zu verschaffen.
Universität Bielefeld
Was aber sind die einzelnen Arten von der Wissensvermittlung an einer Uni?
Bei einer Vorlesung versammeln Studierende sich in einem Hörsaal und ein Dozent oder eine Dozentin hält einen Vortrag zu einem bestimmten Thema. Teilweise werden die Studierenden durch Fragen und Antworten mit einbezogen. In der Regel wird darauf jedoch eher in einem Seminar Wert gelegt. Laut den Student:innen ist solch ein Seminar am besten mit schulischem Unterricht vergleichbar. Es geht meist um ein bestimmtes Thema, welches im Laufe des Semesters dann, beispielsweise in Form von Präsentationen der Studierenden, bearbeitet wird. Da es allerdings eine begrenzte Zahl von Teilnehmer:innen gibt, ist es möglich mit Meldungen zu arbeiten, was dann dem Charakter einer Unterrichtsstunde nahekommt.
In einem Tutorium wird ein spezieller Inhalt von anderen Studierenden, die mehrheitlich bereits in fortgeschritteneren Semestern sind, an Studierende vermittelt. Dieses Geflecht aus den drei unterschiedlichen Studienarten formt das Gesamtangebot des Studiums.
Zu Anfang der Praxiswoche gab es von einem Mitarbeiter der Universität-Bielefeld eine Einführung, in der über Merkmale und Besonderheiten der Einrichtung berichtet wurde. Es ist sogar möglich, mehrere Fächer parallel zu studieren (beispielsweise Philosophie als Kern- mit Informatik als Nebenfach). Außerdem ist die Universität-Bielefeld einer der einzigen Universitäten, an der man eine Klausur so oft wiederholen kann, wie man will.
Sie stellt zudem einen breitgefächerten Sportbereich an, den die Studierenden nutzen können. Auch die Schüler:innen hatten in der Woche die Möglichkeit, das Angebot zu testen. Es gibt dort ebenfalls eine Bibliothek, in der insgesamt mehr als zwei Millionen Bücher zur Verfügung stehen.
Ein weiteres positives Merkmal ist die Tatsache, dass die Universität-Bielefeld eine Campus-Uni ist, also alle Gebäude nah und mit Fußmarsch zu erreichen sind. In anderen Fällen muss man durch die ganze Stadt fahren, um von einer Vorlesung zur nächsten zu kommen.
Zum Ende der Woche gab es erneut ein Treffen, um die Erlebnisse und Eindrücke der vergangenen Woche zu reflektieren und bewerten.
Viele Schüler:innen der Q1 gaben an, sie haben die Cafeteria oder die Bibliothek besucht. Das habe für einen guten Einblick in das echte Studentenleben gesorgt. Insgesamt hat ein Großteil der Schüler:innen angegeben, es habe sie in ihrer Zukunftsplanung weitergebracht.
Denn der Sinn der Praxiswoche in der Universität-Bielefeld war es, den Schüler:innen diese näherzubringen und ihnen bei ihrer zukünftigen Berufsorientierung neue Perspektiven zu bieten.
Falls dein Interesse für die Uni Bielefeld geweckt wurde, kannst du gerne unter diesem Link nach weiteren Informationen suchen: https://www.uni-bielefeld.de.
Bist du dir noch unsicher, ob oder was du studieren willst? Dann könntest du mit diesem Test, der den Schüler:innen an der Universität-Bielefeld empfohlen wurde, überprüfen, welcher Studiengang für dich geeignet sein könnte: https://www.hochschulkompass.de/home.html.
Eindrücke aus der Hochschule Bielefeld:
Persönliche Eindrücke einer Schülerin: „Etwas zur HSBI allgemein:
Sie ist kleiner als die Universität, sowohl die Gebäude als auch die Studiengänge. Ich konnte mich dort gut zurechtfinden. Sie ist familiärer
und praxisbezogener als die Universität. Die HSBI benutzt die Mensa mit und sie teilt Labore mit der Universität Bielefeld. Sie ist ebenfalls gut erreichbar.
Während unseres Hochschulpraktikums an der HSBI wurden wir im Gegensatz zur Uni „an die Hand genommen“. Wir haben einen Stundenplan bekommen, mit dem, was wir in den 5 Tagen machen und wurden eigentlich immer von den Mitarbeitern und Studenten des Schülerlabors begleitet. (Das Schülerlabor kümmert sich normalerweise um Klassen oder Lehrerfortbildungen.)
Wir haben jeden Tag sowohl interaktive Sachen gemacht, als auch in Vorlesungen gesessen. Die interaktiven Sachen waren so etwas, wie Löten oder Programmieren. Und folgende Vorlesungen haben wir besucht: Physik, Anlageplanung und Informatik. Bei Informatik waren wir nach der Vorlesung auch noch in dem dazugehörigen Seminar. Ich habe alles gut in den Vorlesungen verstanden und konnte das Gelernte von der Informatikvorlesung auch auf die Seminaraufgaben anwenden. Außerdem sind wir am Donnerstag mit Mitarbeitern des Schülerlabors in die Universitäts-Mensa gegangen und haben dort zusammen gegessen. Das Labor hat sich super um uns gekümmert: Sie haben uns zu den Vorlesungsräumen gebracht und uns dort auch abgeholt. Zudem waren alle total nett und haben mit uns eine Fragerunde gemacht, wo wir sie rund um das Studentenleben „ausfragen“ konnten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein tolles Praktikum war und viel Spaß gemacht hat. Es ist definitiv ein gutes Angebot neben dem Besuch der Universität. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.“
(C) Eigene Aufnahmen