Zitat von H. Heinritz und H. W. Heikel Ols: „Eine Schülerzeitung bekundet im besonderen Maße das Interesse der Schüler an den Geschehnissen im Schulleben. Sie soll die Schüler untereinander verbinden, ihnen Gelegenheit geben, Gedanken und Erlebnisse auszutauschen und sie soll den Geist der Schule nach außen dokumentieren.“
Im Jahre 1952 erschien die Schülerzeitung des Ravensberger Gymnasiums zum ersten Mal in Form einer Wandzeitung, erstellt von der damaligen Oberstufe. Die Zeitung warf ein großes Echo und jede Pause drängelten sich die Schüler:innen vor den Aushängekasten, um einen Blick auf die neuste Ausgabe zu erhaschen. Nach einem dreijährigen Bestehen präsentierten die Redakteur:innen 1955, nach einigen Monaten Pause, die Zeitung in einem neuen Gewand. „Das Sprachrohr“ war geboren. Doch trotz des Fortschritts zur Wandzeitung bot das Sprachrohr zu wenig kreativen Freiraum. Deshalb ließ man die Schülerzeitung ab März 1956 im Herforder Verlag drucken. Dank Spender, wie dem Ehemaligenverein des RGH, war es möglich eine echte und hochwertige Zeitung zu drucken. Ähnlich wie Ravi News behandelte das Sprachrohr viele verschiedene Themen, wie zum Beispiel das Schulleben am RGH mit damaligen Klassenfahrten nach Brüssel oder die Entwicklungen unseres Schulsportes. Doch auch mit der politischen Lage zu seiner Zeit befasste sich das Sprachrohr, beispielsweise mit Wahlkämpfen oder der gegenwärtigen Lage in der sowjetisch besetzten Zone. Was vielleicht das meiste Interesse der Schüler:innen weckte, war die Flüstertüte. Das war ein farbig auffälliger Teil in der Zeitung, in der alle Lächerlichkeiten des Schullebens geteilt wurden. Ein interaktiver „Lästerraum“ sozusagen. Sollte es eine solche Flüstertüte auch bei Ravi News geben?