Schüleraustausch mit Fredericia: Eine Woche voller neuer Eindrücke

Vom 25. Februar bis zum 3. März hatten Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Gymnasiums sowie unserer Schule die Gelegenheit, eine Woche in Gastfamilien unserer dänischen Partnerstadt Fredericia zu verbringen. Der Austausch, der bereits seit mehreren Jahren unter anderem von Frau Dangschat organisiert wird, ermöglicht den Teilnehmenden einen Einblick in das dänische Schulleben und die Kultur des Nachbarlandes.

Nach einer zweistündigen Verspätung erreichte die Gruppe schließlich den Bahnhof von Fredericia, wo die deutschen Gastschülerinnen und -schüler von ihren dänischen Familien herzlich empfangen wurden.

Am nächsten Morgen startete der erste Schultag am „Gymnasium Fredericia“ mit einer Begrüßung durch den Schuldirektor, gefolgt von einer Speed-Dating-Runde in der Austauschgruppe. Danach erkundeten die deutschen Gäste das Schulgebäude – ein weitläufiger, heller und moderner Campus, ausgestattet mit einer großen Sporthalle, einem Fitnessstudio, einem Tanzsaal und einer Mensa. Besonders beeindruckend waren die zahlreichen Kunstwerke und Installationen, die teils von Schülerinnen und Schülern selbst, teils von renommierten Künstlern gestaltet wurden.

Ein Unterschied zum deutschen Schulalltag zeigte sich im sogenannten SOL-Angebot: Die dänischen Schüler:innen konnten sich in verschiedene Gruppen wie Yoga, Stricken oder eine Lesegruppe einwählen.

Im Laufe der Woche arbeiteten die Austauschschüler:innen an Videobeiträgen zum Thema „Denmark according to Germans“. In ihren Filmen beleuchteten sie kulturelle Unterschiede und Stereotypen – von den gut ausgestatteten Schulen über das dänische Hygge-Gefühl bis hin zum typisch wechselhaften Wetter.

Tagesausflug nach Kopenhagen

Ein besonderes Highlight der Woche war der gemeinsame Ausflug nach Kopenhagen. Die Gruppe besuchte berühmte Sehenswürdigkeiten wie die Kleine Meerjungfrau, die Marmorkirche und den Wachwechsel am Schloss Amalienborg. Danach blieb genügend Zeit für eigene Erkundungen – ob beim Shoppen, in Cafés oder beim Besichtigen weiterer Attraktionen der dänischen Hauptstadt. Zum Abschluss des Tages trafen sich die deutschen und dänischen Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen Bowling.

Am Freitag stand wieder Unterricht auf dem Programm. Besonders auffällig war die lockere Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler:innen – in Dänemark wird geduzt. Im Unterricht wurde vor allem digital gearbeitet: Laptops, meist von Apple, und Glastafeln gehörten zur Standardausstattung der Klassenräume.

Nach Schulschluss besuchten die Gäste das „Red Verden Café“ („Rettet die Welt Café“), eine von der Schülerschaft organisierte Benefizveranstaltung. Neben einem Secondhand-Kleidungsverkauf, einer Auktion und einem Essens- und Getränkestand wurden Spenden für ein gemeinnütziges Projekt in Nepal gesammelt – insgesamt kamen über 15.000 dänische Kronen (rund 2.000 Euro) zusammen.

Das Wochenende verbrachten die Austauschschüler:innen individuell mit ihren Gastfamilien – von gemütlichen Abenden über Stadtbummel bis hin zu weiteren Freizeitaktivitäten. Am Sonntagabend stand ein gemeinsamer Besuch beim Handballspiel von „Fredericia Handballklub“ gegen „Handballklub Ribe-Esbjerg“ auf dem Programm. Trotz einer Niederlage Fredericias war die Stimmung in der Halle ansteckend.

Am Montag hieß es Abschied nehmen. Nach einer ereignisreichen Woche kehrten die deutschen Schülerinnen und Schüler mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück. Für viele steht fest: Der Austausch war ein voller Erfolg.

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