Der Girls‘ Day in Brüssel- Die Politik braucht Frauen!

Drei Tage, 18 junge Mädchen aus ganz NRW und viele Fragen. Drei SPD-Abgeordnete des EU-Parlaments haben jeweils sechs Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren eingeladen, nach Brüssel zu kommen, um die Arbeit der EU-Abgeordneten, Geschlechterpolitik und die Geschichte der Frau näher kennenlernen zu können.


Am Mittwoch, dem 17.04.2024, ging es los. Alle Mädchen trafen sich um 9:20 Uhr am Kölner Hauptbahnhof und fuhren voller Vorfreude in Belgiens Hauptstadt.
Nach einer anstrengenden Anreise und einer lustigen Kennenlernrunde ging es auf eine vielseitige Stadtführung mit dem Thema „Frauen in Brüssel“.
Brüssel hat eine lange Geschichte und vielfältigen kulturellen Einfluss.
Bei der Führung ging es vorbei an belebten Cafés, vielen Chocolatiers und natürlich dem Grand-Place, der wohl bekannteste und schönste Platz in ganz Brüssel.
Am Abend konnten wir alle einen ersten Blick auf das EU-Parlament werfen, da wir genau davor mit zwei der drei Abgeordneten, Birgit Sippel und Jens Geier, gegessen haben.

Der zweite Tag war wohl der spannendste: zwölf Mädchen, jeweils sechs von Birgit Sippel und Jens Geier, wurden frühmorgens in das EU-Parlament zu einem geschäftlichen Frühstück mit dem Thema „Wasserstoff“ eingeladen. Es war spannend und interessant, zu sehen, wie so eine Diskussion abläuft.
Da Herford in dem Wahlkreis von Birgit Sippel ist, durfte ich ihr einen Tag folgen. Das bedeutete also ein Besuch in einem Ausschuss des Parlaments. An diesem Tag ging es um die Themen Katalonien, eine Region in Nordosten Spaniens, und Kindesmissbrauch. Drei Stunden lang konnten wir allen aufmerksam folgen, bis wir eine private Führung durch das EU-Parlament bekommen haben.
Um etwa 12 Uhr wurden alle 18 Mädchen in zwei Gruppen geteilt und es gab eine Art Speeddating mit den SPD-Abgeordneten Birgit Sippel, Jens Geier und Dietmar Köster. Alle drei sind erfahrende Politiker:innen, die schon lange einen Sitz im EU-Parlament haben. Jede:r von ihnen hat andere Schwerpunkte: So ist Dietmar Köster für außenpolitische Dinge zuständig und Jens Geier für die innenpolitischen Handlungen.
Nach diesem informativen Gespräch sind alle Mädchen und die zwei Betreuer:innen echte belgische Pommes essen gegangen.
Um 14:30 Uhr gab es dann einen Besuch im Haus der europäischen Geschichte, einem großen und interaktiven Museum, das sich auf sechs Etagen befindet.

Am nächsten Morgen mussten wir schon um 9:00 Uhr aus dem Hotel „Jardin Secret“ auschecken. Unsere Koffer durften wir im Hotel lassen, damit wir alle zusammen einen Workshop über die Geschichte der Frauenrechte mitmachen konnten.
Es war sehr informativ zu sehen, dass die Gleichberechtigungspolitik noch viele Schritte vor sich hat, um Diskriminierung und den Gender Pay Gap zu beenden.
Nach vielen interaktiven Spielen und einer kurzen Abschiedsrunde durften wir Brüssel noch einmal alleine sehen. Immer wieder hatten wir Zeit, selbst in die Stadt zu gehen.
Um 15:30 Uhr haben wir alle gemeinsam unsere Koffer geholt und uns auf dem Weg zum Bahnhof gemacht.
Mit viel Verspätung sind wir um 19.40 Uhr endlich am Kölner Hauptbahnhof angekommen. Nach vielen Umarmungen ging es dann für alle nach Hause.

Der Girls‘ Day in Brüssel war eine tolle Erfahrung. Ich glaube auch, die anderen konnten viel lernen und mitnehmen. Das EU-Parlament ist sehr sehenswert und natürlich auch die wunderbare Stadt Brüssel.
Ich denke, alle 18 Mädchen konnten noch mehr über die Notwendigkeiten der Frauen in der Politik erfahren und sich weiterbilden.
Meiner Meinung nach ist diese Erfahrung einmalig und sehr besonders. An alle, die die Möglichkeit haben, bei solch einer tollen Aktion mitzumachen: Macht es!

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